StoCretec: Mörtelsystem für Kläranlagen

StoCretec: Mörtelsystem für Kläranlagen

Klärbecken dauerhaft schadenfrei

Höhere Restdruck-Festigkeit, geringere Korrosionstiefe und weniger Dehnung als ein „Norm-Mörtel“: Die StoCretec-Mörtel für Kläranlagen übertreffen die technischen Werte eines Referenzmörtels gemäß Sielbaurichtlinie in vielen Anforderungspunkten. Sie kommen oberhalb, innerhalb und unterhalb der Wasserwechselzone zum Einsatz und stellen eine Komplett-Lösung zur Sanierung von Kläranlagen dar – bis zur Expositionsklasse XA3.

Kläranlagen sind stark durch Säuren (bspw. Schwefel) und Salze (bspw. Nitrate) belastet und müssen mit besonders widerstandsfähigen Baustoffen errichtet werden. Im Regelfall genügt nicht ein Mörtel – erst ein System mit aufeinander abgestimmten Komponenten bietet Sicherheit und Dauerhaftigkeit. Unter diesem Leitgedanken entwickelte StoCretec kunststoffmodifizierte, zementgebundene Mörtel für kommunale Kläranlagen:

Für den Schutz und die Instandsetzung wasserberührter Betonbauteile stehen mehrere Mörtel zur Verfügung:

• der Nassspritzmörtel StoCrete TS 250,
• der manuell verarbeitbare Grobmörtel StoCrete TG 252 (mit zugehöriger Haftbrücke StoCrete TH 250) und
• der Feinspachtel StoCrete TF 250.

Diese Komponenten erreichen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Säure und Salz bzw. schwefelsaurem und beton-aggressivem Wasser – bis zur Expositionsklasse XA3. Damit eignen sie sich ideal für das dauerhafte Instandsetzen von Vorklär-, Belebungs- oder Nachklärbecken.



Vorgaben für den Einsatz von Produkten in abwassertechnischen Anlagen

Eine Haupt-Anforderung an abwassertechnische Anlagen ist deren Beständigkeit gegenüber chemischen Wirkstoffen. Abwasser ist gemäß DIN 1045-2 der Expositionsklasse „XA“ (chemischer Angriff) zuzuordnen. DIN 4030-1 legt für natürliche Böden und Grundwasser die Expositionsklassen fest. Die Beständigkeit der Produkte und Systeme ist nach diesen Vorgaben nachzuweisen und einer der Expositionsklassen (XA1, XA2, XA3) zuzuordnen. Keine adäquate Berücksichtigung findet hier die biogene Schwefelsäurekorrosion. Diese Lücke schließt die „Richtlinie für die Prüfung von Mörteln für den Einsatz im Sielbau, Fassung 2001“. Schutz und Instandsetzung von Betonbauwerken in kommunalen Kläranlagen regelt das Merkblatt DWA-M 211: 2008-04.

Referenzmörtel übertroffen

In einem Test verglich das Institut für Baustoffe, Bauphysik und Bauchemie (TU Hamburg-Harburg) die neue Generation von Kläranlagenmörtel mit einem Referenzmörtel, der in seiner Qualität der Sielbau-Richtlinie entspricht. Einzelne Ergebnisse sind:

• die relative Restdruckfestigkeit ist nach Einlagerung in Ammoniumnitrat bis zu vier mal höher
• die Gesamtkorrosionstiefe der Kläranlagenmörtel ist geringer, zum Teil nur 10 Prozent des Referenzmörtels,
• die Dehnung nach Einlagerung in Natriumsulfat beträgt lediglich 60 bis 70 Prozent.

Die StoCretec-Systemmörtel erfüllen die Anforderungen der Klassen XA2 und XA3.


Mit Hilfe des StoCretec Mörtelsystems wird das Vorklärbecken der Kläranlage Bingen-Büdesheim wieder Instand gesetzt.

Foto: StoCretec

Das mit Chemikalien zersetzte Abwasser greift die Betonoberfläche der Becken an. .

Foto: StoCretec

Aufbau „Kläranlagensystem“ für vertikale Flächen.

Foto: StoCretec


Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten