22. März: Tag des Wassers
Um das Bewusstsein für den Wert von Wasser zu fördern, hat die UNO den 22. März zum Tag des Wassers erklärt. In Braunschweig ist eine Schülergruppe der IGS Wilhelm Bracke gemeinsam mit Fachleuten der Region auf Spurensuche gegangen, um sich in der Praxis zu informieren.
Maik Hutzler und Frederick Singfield, Fachlehrer an der IGS Wilhelm-Bracke, begleiten die Schüler*innen während der Projektwoche „Globales Miteinander – im Zeichen der Nachhaltigkeit“. Das Programm ist aus Anlass des Gedenktages am 22. März auch auf die Ressource Wasser fokussiert. „Wir haben lokale Aufgaben und Besonderheiten betrachtet und die globalen Zusammenhänge analysiert. Allen wurde schnell klar, dass Wasser ein kostbares Gut ist – und dass unsere Wasserversorgung im Grunde Luxus ist“, meint Singfield.
Am Montag war Ina Rieger von der Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) zu Gast. In einem vierstündigen Workshop erklärte sie u.a. die technische Infrastruktur rund um die Wasser- und Abwasserversorgung, sensibilisierte für das eigene Verhalten und für den Blick auf die globale Verteilung.
Am Dienstag ging es für die Jugendlichen an den Jödebrunnen. Hier trafen Sie Dipl.-Ing. Harald Schweingruber vom Verein „Kontorhaus am Jödebrunnen“. Er erklärte seinem jungen Publikum, wie diese Braunschweiger Quelle über mehrere Jahrhunderte bis in das späte 19. Jahrhundert die Braunschweiger Altstadt mit Trinkwasser versorgte. Besonders spannend waren seine Informationen über die Entstehung der ersten Wasserleitungen.
Maik Hutzler freut sich, mit regionalen Praxispartnern in den Austausch zu gelangen. „Mit dem Angebot inklusive der Exkursion lässt sich sehr gut zeigen, wie lokale Aufgaben im globalen Zusammenhang stehen, wie wichtig Wasser ist – und welche Aufgaben es lokal bei der Arbeit mit Regen-, Schmutz- und Trinkwasser gibt“, erklärt der Lehrer.
Schon seit vielen Jahren engagiert sich die SE|BS an Schulen, um bei jungen Menschen Bewusstsein für den Umgang mit Wasser zu schaffen. „Umwelt schützen und Ressourcen schonen kann am besten der, der die biologischen und technischen Zusammenhänge versteht und noch besser erlebt. Dann kann ein sensibler Umgang wachsen“, erklärt Ina Rieger, die das Projekt für die SE|BS betreut. Die Umweltpädagogin besucht rund 45 mal im Jahr Braunschweiger Schulen und arbeitet mit Kindern und Jugendlichen zu verschiedenen Themen rund um Umwelt und Wasser. „Viele Schülerinnen und Schüler interessieren und engagieren sich im Umweltschutz. Hier unterstützen wir mit großer Freude, Umweltschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe“, berichtet Rieger.
Rund 15 Jugendliche der IGS Wilhelm Bracke besichtigten im Rahmen der Projektwoche „Globales Miteinander – im Zeichen der Nachhaltigkeit“ am 21. März den Jödebrunnen. Dipl.-Ing Harald Schweingruber (links) vom Verein „Kontorhaus am Jödebrunnen“ führte die Jugendlichen über die Anlage und erklärte die besondere Bedeutung der Quelle für die Trinkwasserversorgung in Braunschweig – vor allem in den vergangenen Jahrhunderten.
Bild: Gramannn / Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS)
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