Leben am Hohentorsplatz


„Grünes Haus“ von Hild und K, Bremen

Das „Grüne Haus“ in Bremen setzt mit markanter Kubatur und einer Fassade aus glasierten Klinkerriemchen einen städtebaulichen Akzent auf einem keilförmigen Grundstück am Quartiers-Eingang „Hohentorsplatz“. Der Bau kombiniert frei finanzierte und geförderte Wohnungen mit Gastronomie. Das moderne Energiekonzept – hoch gedämmte Fassade und extensiv begrüntes Flachdach mit PV-Anlage – sorgen für einen niedrigen Energiebedarf.

Hier, am Eingang zu Bremens Süden, wurde lange Zeit nur geparkt. Dafür war der Platz viel zu schade. Die GEWOBA lobte einen Architekturpreis aus, der Siegerentwurf von Hild und K wurde realisiert. Der Achtgeschosser fügt sich in den städtebaulichen Kontext ein, überragt die Nachbarbebauung, ohne sie zu erdrücken. Dazu tragen die gerundeten Ecken und die horizontale Gliederung bei, die dem Bau seine Wucht nehmen. Harmonisch wirkt zudem die Orientierung der Fassaden in Richtung der Verkehrswege.

52 Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen von 30 bis 74 Quadratmeter Fläche gruppieren sich um das zentrale Treppenhaus, im Erdgeschoss ist Gastronomie untergebracht. Weil über das Glasdach über dem Treppenhaus Sonne in das Gebäude kommt, ist der innere Teil des Gebäudes mit natürlichem Licht versorgt.

Blickfang des Gebäudes ist seine Fassade: Die graugrün glasierten Klinkerriemchen schimmern changierend im Sonnenlicht, der Kontrast zu den ockerfarbenen Fensterprofilen schafft dabei eine eigenständige Harmonie. Dieser Fassadenaufbau ist zudem besonders langlebig, was die Ökobilanz verbessert. Mit mineralischer Dämmung und PV-Anlage erreicht das Grüne Haus unter dem Strich den Niedrigst-Energie-Standard.

 


 

Bautafel: Grünes Haus, Bremen

Standort: Hohentorsplatz, Bremen
Bauherr : GEWOBA , Bremen
Architekten: Hild und K, München

Dämmung
WDVS: StoTherm Mineral mit keramischer Bekleidung (Klinkerriemchen)

 


 

Neubau mit historischem Bezug: Das „Grüne Haus“ liegt am Standort des ehemaligen „Hohentor“, dem Eingang zum Quartier in Bremens Süden.

 

Hochgedämmt und mit eigenständiger Fassade, die die ungewöhnliche Kubatur unterstreicht: Dank der vertikal verlegten Klinkerriemchen bekommt das Gebäude seine eigene Optik – und seinen Namen, das „Grüne Haus“.

 

In der Gebäudemitte liegt das Treppenhaus, das durch die Glasüberdachung mit Tageslicht versorgt wird.

 

Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach trägt zur guten Energiebilanz bei. Das Grüne Haus ist unter dem Strich ein Niedrigst-Energie-Bau.

Fotos: Michael Heinrich / Sto SE & Co. KGaA

 


 

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten

Jan Birkenfeld

Jan Birkenfeld Author

Tel.: 05307 80093 85 Fax: 05307 80093 69 E-Mail: j.birkenfeld@pr-neu.de